Ausgangslage
Der Dorfplatz Zumikon wurde Ende der 70er neu erstellt, indem die Dorfstrasse und die Forchbahn überdeckt wurden. Die umliegenden Bauten wurden stilistisch in Anlehnung an die historischen Bauten neu gebaut und mit Arkaden versehen. Im Erdgeschoss sorgten Läden, Banken, vereinzelte Dienstleister, Restaurant und Bibliothek für die Belebung, darüber liegen Wohnungen.
Die sympathische Idee, Zumikon seinen Dorfplatz zurückzugeben funktionierte bis ins neue Millennium hinein, als die Migros an der Kreuzung in Waltikon eine grosse Filiale eröffnete. Die Geschäfte am Dorfplatz wurden damit wirtschaftlich zum Nachzug oder zur Aufgabe gezwungen. Der Dorfplatz sollte eine funktionale Änderung erfahren – vom Einkaufsort zum sozialen und kulturellen Zentrum.
Zu diesem Zweck wurde der ETH-Lehrstuhl von Prof. Kees Christiaanse beauftragt, eine umfassende „Entwicklungsstrategie Zumikon“ zu verfassen. Viele Ideen werden darin mit einem Zeithorizont von 35 Jahren diskutiert und strategische Empfehlungen abgegeben. Ziel ist eine innere Verdichtung, weitere Studien und Workshops zeigten aber, dass nicht alle Entwicklungen für die Gemeinde verkraftbar sind.
Konzept
Zumikon hat sich in vorbildlicher Weise mit der räumlichen Entwicklung der Gemeinde auseinandergesetzt. Alle Gespräche und Workshops haben brauchbare Ideen hervorgebracht, die nun schrittweise umgesetzt werden können.
Diese Umsetzung verlangt viel Fachwissen und einen zeitlichen Aufwand, den die Behörden alleine nicht leisten können. Hier kann ein neutraler Projektentwickler als Dienstleister einen deutlichen Mehrwert erzeugen und die Dinge anstossen, auch bei den involvierten Eigentümern und Mietern. Der Gemeinderat beauftragte daher Nüesch Development mit der Studie zur kooperativen Entwicklung des Dorfplatzes.
Ziel ist ein detailliertes Entwicklungskonzept, das unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Realitäten eine verdichtete Neugestaltung des Dorfzentrums erlaubt.